EINIGE PERSÖNLICHE ANMERKUNGEN ZU ÜBER VIERZIG JAHREN FACHARZTTÄTIGKEIT

Die Aufgaben eines Arztes haben mich mein Leben lang fasziniert. Dabei hatte ich das Glück, die Entwicklung der modernen Kardiologie während meiner Ausbildung und meinem späteren beruflichen Werdegang in allen Facetten erleben zu dürfen. Durch den rasanten technischen Fortschritt gab es keinen medizinischen Stillstand. Man lernte ständig dazu und konnte diese Erfahrungen täglich an die Patienten weitergeben.
Nach Abitur und Studium beendete ich meine internistische Ausbildung zum Facharzt am damaligen Landkrankenhaus Coburg. Ich wurde als Facharzt für Innere Medizin und Promotion zum Oberarzt der kardiologischen Abteilung berufen. Die Kardiologie des Landkrankenhauses Coburg steckte allerdings noch in den Kinderschuhen. Als ich die Farbdoppler-Echokardiographie einführen konnte und im Neubau der Klinik ein Linksherzkatheter installiert wurde, war dies eine der Voraussetzungen für die weitere erfolgreiche Entwicklung.
Nach Übernahme der II. Medizinischen Klinik am Klinikum Coburg durch Professor Dr. Brachmann erfuhr der Bereich der Kardiologie einen überaus erfolgreichen Aufschwung mit internationaler Anerkennung. Neue Ballons mit und ohne Stent, beschichtete Stents, neue Ablationsverfahren – z. B. beim Vorhofflimmern -, komplexe Schrittmacher- und Defibrillator-Systeme, Akut-PTCA beim Infarkt etc. wurden etabliert.
Als leitender Oberarzt und damit Chefarztvertreter als auch Leiter der Intensivstation konnte ich unschätzbare Erfahrungen sammeln, meine Expertise deutlich erweitern und im täglichen Umgang mit den Patienten anwenden. Aber es war auch Zeit für die persönliche, berufliche Weiterentwicklung.
In einem Kreiskrankenhaus in der Nähe von Coburg habe ich ab 2003 eine kardiologische Abteilung mit 75 Betten, Aufnahmestation, chest-pain-unit, Intermediate-care-Station mit 14 monitorisierten Betten und zentraler Überwachung und als highlight eigenem Herzkathetermeßplatz aufgebaut.
Nach 10 Jahren Tätigkeit als Chefarzt habe ich dann die Klinik in jüngere Hände übergeben und mich der ambulanten Kardiologie in eigener Praxis gewidmet.
In dieser ambulanten Tätigkeit stellte ich einmal mehr fest, wie wichtig das ausführliche Gespräch mit den Patienten ist. In einem täglichen Praxisablauf ist die Zeit dafür oft begrenzt. Auch deshalb fühlen sich viele Patienten nicht wirklich aufgeklärt. Sie verstehen die Befunde und/oder Arztbriefe nicht detailliert und sind sich unsicher, ob sie z. B. eine Zweitmeinung einholen sollten.
GERADE DIESEN PATIENTEN FÜHLE ICH MICH BESONDERS VERPFLICHTET!
ICH NEHME MIR DIE ZEIT FÜR IHR ANLIEGEN UND IHR MEDIZINISCHES PROBLEM!
Ihr Dr. med. Jesko Frielitz, Internist und Kardiologe
